Judo ist eine japanische Kampfsportart, die auf dem Prinzip "Bester Einsatz von Geist und Körper" oder "Bester Einsatz der vorhandenen Kräfte" basiert. Die Idee des Siegens durch Nachgeben, sowohl als körperliche Eigenschaft wie auch als geistig-emotionale Einstellung findet sich hier wieder.
Die "Geburtsstunde" des Judo war das Jahr 1882. Professor Jigoro Kano, geboren 1860 in dem kleinen,
am Meer gelegenen Städtchen Mikage als Abkömmling eines armen Samurai-Clans, gründete am Eisho-Schrein
in Tokio die Schule zum Studium des sanften Weges, das Kodokan.
Kano war von den alten Kampfkünsten begeistert und studierte diese Sportart einige Jahre bei verschiedenen Meistern seiner Zeit. Durch das Weglassen von allen gefährlichen Schlag- und Stoßtechniken entwickelte
Professor Kano eine bis dahin nicht bekannte Sportart in Japan, die er "Judo" = "der sanfte Weg", von Ju = sanft, geschmeidig und Do = Weg oder Prinzip, nannte.
Die von Jigoro Kano aufgestellten moralischen Prinzipien unterschieden sich grundlegend von den bisherigen Kampfsportkünsten.
War es bisher das Ziel, einen Gegner nach Möglichkeit kampfunfähig zu machen oder zu vernichten, stand nun neben der eigenen körperlichen und geistigen Vervollkommnung das Wohl des Partners im Vordergrund. Das Prinzip vom gegenseitigen Helfen und
Verstehen regelt noch heute das Verhalten der Judoka auf der Matte.
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